Selbstversorgung liegt im Trend und ist mit vielen Vorteilen verbunden. Frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten, ohne den Einsatz chemischer Mittel, ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. Durch den Verzicht auf Transportwege produzierst du nachhaltige Lebensmittel. Damit deine Ernte üppig ausfällt, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten.
Bei der Auswahl des Gemüses für deinen Garten hast du freie Hand. Es gibt keinen Zwang, Gemüsesorten anzubauen, die du nicht magst. Allerdings ist es wichtig, den Gemüsegarten nicht in eine Monokultur zu verwandeln. Deshalb sind Mischkultur und Fruchtwechsel entscheidend.
Bei der Mischkultur ist es wichtig, welche Gemüsesorten nebeneinander gepflanzt werden, da sich nicht alle Sorten miteinander vertragen. Zum Beispiel passen Tomaten gut zu Knoblauch und Kohlrabi, aber nicht zu Erbsen oder Kartoffeln. Beim Fruchtwechsel geht es um den Nährstoffbedarf der verschiedenen Gemüsesorten. Starkzehrende Gemüse wie Tomaten werden von mittelzehrenden (z. B. Kohlrabi) und dann von leichtzehrenden (z. B. Erbsen) abgelöst, um den Boden zu regenerieren.
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Beim Anbau von Obstbäumen und -sträuchern ist zu beachten, dass sie ein langes Leben haben. Ältere Apfelsorten können bis zu 100 Jahre alt werden, und auch Johannisbeeren tragen bei guter Pflege über Jahrzehnte Früchte. Bei exotischeren Früchten wie Feigen oder Kiwis muss die geringe Toleranz gegenüber Kälte berücksichtigt werden. Es ist auch wichtig zu überlegen, wie die überschüssige Ernte haltbar gemacht werden kann, z. B. als Marmelade, Kompott oder Saft.
Walnussbäume brauchen viele Jahre, um eine nennenswerte Ernte zu liefern, während Haselnüsse eine gute Alternative für kleinere Gärten darstellen. Bei beiden Nussarten ist es wichtig, dass ein zweites Exemplar in der Nähe steht, um die Befruchtung zu gewährleisten. Überschüssige Nüsse können in einer Lohn-Ölmühle zu hochwertigem Nussöl verarbeitet werden.
Ein Haselnussstrauch ist eine schöne Alternative zu einem Wallnussbaum.
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Es gibt verschiedene Getreidesorten, die im eigenen Garten angebaut werden können, z. B. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel und Hirse. Besonders anspruchslos sind alte Weizensorten wie Emmer und Einkorn, die sich gut für die Herstellung von Mehl für Brot eignen.
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